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Autor Thema: Italien Teil 2 - 2700km mit dem GT durch Italien  (Gelesen 7972 mal)

mane

  • Newbie
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  • Onyxschwarz
  • Beiträge: 42
Italien Teil 2 - 2700km mit dem GT durch Italien
« am: 27. Oktober 2011, 23:53:45 »
Hallo zusammen,

nach 2 Wochen und rund 2700km mit dem GT durch Italien (Rom, Neapel, Sorrent, Amalfitana) möchte auch ich meine Erfahrungen hier einbringen.
Eines vorweg, der GT mit 20" und KW Var.3 ist in Rom und Neapel nicht unbedingt die erste Wahl ;-)
Aber der Reihe nach.

Anreise von Regensburg über München, Innsbruck, Brenner, Florenz nach Rom / Castel Gandolfo. Das Umland von Rom ist schön zu Fahren und wir hatten ein wunderschönes, familiär geführtes Hotel mit bewachtem und abgesperrtem Parkplatz am Albaner See gegenüber von CastelGandolfo. Die Privatstrasse zum Hotel meistert man durch geschickte Wahl der Ideallinie ohne Schrammen an der Unterseite der Stoßstange.
Immer mit offenen Augen fahren, vor allem auf Nebenstrassen heben Wurzeln von Bäumen die Teerdecke teilweise um 15-20cm (!!!) für nen Meter in die Strasse rein.
CastelGandolfo selbst ist ein typisches kleines Dorf in Latium, reizvoll gelegen, die Verkehrsanbindung nach Rom per Zug ist gut (jede Stunde, einfache Fahrt 1,80 Euro/Person, 30min Fahrzeit).

Weiter nach Sorrent über Neapel, anfangs über die gut ausgebaute Autobahn, dann wollte uns das Navi die Schönheiten der neapolitanischen Hafengegend und den Reiz der Vorstädte zeigen. Hau mir ab, Vertiefungen in den Kopfsteinpflasterstrassen, wo man ne Felge flach reinlegen kann und diese nicht rausschaut. Interessant zu sehen, aber anstrengend zu fahren. Nachdem wir dann die Strasse nach Sorrent wieder gefunden hatten wars wieder wunderbar. Die Strassen ähneln denen im Gebirge, schmal, kurvig, gute Aussicht.
Es ist schon schön zu sehen, "wie" optimistisch die Jungs und Mädels mit ihren Rollern auf den Strassen entlangbrettern.
Sorrent schmiegt sich auf schwarzen Steilküsten über einige Kilometer entlang, viele kleine Bars und enge Strassen laden zum Espresso und zum Flanieren ein. Unser Hotel lag in Masse Lubrese, knappe 10km von Sorrent entfernt, direkt gegenüber und mit freiem Blick auf Capri. Auch hier erreicht man wieder über eine Privatstrasse das Hotel mit bewachtem Parkplatz. Wir hatten hier alles....Capri, die rote Sonne, das Meer, und versunken ist sie auch ;-)
Von hier aus hat man alle Möglichkeiten, die Sehenswürdigkeiten der Gegend mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Pompeji, Vesuv, Neapel, die Phlegräischen Felder sowie die Solfatara sind nur einige Beispiele.

Weiter über die Amalfitana nach Salerno, von da aus zurück nach Rom.
Die Amalfitana ist eine Strasse, die sich von Sorrent über Positano, Amalfi nach Salerno schlängelt. 60km sind auf einer in den Fels geschlagenen Strasse mit zahllosen kleinen Brücken, Haarnadelkurven, Kurven und Tunnels zu bewältigen. Nachdem die meisste Zeit im 2. oder 3. Gang gefahren wird kann der Trip schonmal 2 Stunden dauern. Eine geile Strecke, der Beifahrer wird mit einer grandiosen Aussicht belohnt, der Fahrer wird aber ganz schön gefordert. Die Strasse verjüngt sich teilweise auf einspurig, wobei da immer noch ein Rollerfahrer dazwischenpasst. Eine Traumstrecke für den GT.

Zurück in Rom hatte ich mit viel gerechnet, aber nicht mit so einem Verkehr und solchen Strassen. Wie maddin01 schon geschrieben hat, "Lediglich die unzähligen Rollerfahrer, die in den Metropolen wie die Heuschrecken den Verkehr beleben, haben mir gelegentlich den Angstschweiß ins Gesicht getrieben. Die bügeln wie die Hirnkranken links, rechts, vor und hinter den Autos vorbei. Dabei geht es immer sehr eng zu und kleine Rempler und Schrammen steckt der gemeine Italiener mit einer kleinen Pöbelei einfach weg". Da kann ich uneingeschränkt zustimmen. Auch die Strassen haben teilweise ganz dankbare Kanten, Löcher, Kopfsteinpflaster und andere Spässe zu bieten.
Parken ist in Rom eine echte Herausforderung. Hotels mit eigenen Parkplätzen findet man oft wie ne Eisdiele am Nordkapp, bewachte Parkhäuser hab ich nur als "Rangierparkhäuser mit Schlüsselübergabe" gesehen und auf der Strasse parken hab ich ausgeschlossen. Nach diesem Erlebnis haben wir kurzerhand den GT bei unserem erstem Hotel in CastelGandolfo abgestellt.

Über Rom gibts ja Reiseführer genug, so möchte ich mich auf einen Geheimtip beschränken. Einen der besten Espressi gibts auf (!) dem Dach des Petersdom, die besten Panini der Stadt bei "Pane e Dolci" in der Via Delle Fornaci 15 direkt neben dem Vatikan.
So, dann gings schon wieder nach Hause, nach 2 Wochen bei 30°C, blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein hat uns der Brenner bei +1°C und leichtem Schneeregen begrüsst. Welcome back !

Resumee: Es waren 2 wunderschöne Wochen, die ich jederzeit wiederholen würde. Der GT ist ohne Probleme gelaufen und vollständig in einem Stück zurückgekommen.
 
In diesem Sinne auch danke an maddin01 für ein paar gute Tips im Vorfeld der Reise.

Lg, Mane....
« Letzte Änderung: 28. Oktober 2011, 00:02:23 von mane »

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